Dataset: Datenbasis der grundlegenden Quellen zur Neubewertung der Funde und Fundzusammenhänge der Grabungen von Johann Georg Ramsauer im namengebenden Gräberfeld von Hallstatt der Jahre 1846–1863. (Stand: 15.12.2015)

DOI: https://doi.org/10.57756/q75jfx
Creator(s):
Publication date: 28 Feb 2025
Publisher: Naturhistorisches Museum Wien (NHMW)
Collections: Prehistory
Resource type: Dataset
License: CC BY
CC BY 4.0 International
Tags: Archaeology Graves Hallstatt culture Hallstatt period Johann georg ramsauer Karl kromer Upper austria
Countries:
  • Austria
Chronology: Hallstatt Period
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Abstract

Die vorliegende Excel-Tabelle ist eine digitale Sammlung grundlegender Quelleninformationen zu den Grabungen von Johann Georg Ramsauer im Gräberfeld Hallstatt der Jahre 1846–1863. Die Daten sind nicht redigiert, sind ein Arbeitsstand des Jahres 2015 und können als Grundinformation für weitere Arbeiten an dieser komplexen Fund- und Befundgeschichte dienen.

Eine genauere Erläuterung dieses Projektes und deren Gründe sowie eine exemplarische Analyse von Funden und Befunden findet sich in folgender Publikation:

Koppitsch, M. C. (2024) Eine quellenkritische Betrachtung der Ausgrabungen von Johann Georg Ramsauer im Gräberfeld von Hallstatt 1846–1863: Möglichkeiten und Grenzen der Rekonstruktion der Fundzusammenhänge. ArchOn Hallstatt, 4, 1-190. https://doi.org/10.57827/archon04

Karl Kromer legte im Jahr 1959 die Publikation „Das Gräberfeld von Hallstatt“ vor (Kromer, 1959). Diese grundlegende Aufarbeitung der Grabungen Johann Georg Ramsauers und des Großteils des bis dahin bekannten Fundmaterials aus dem Gräberfeld von Hallstatt, stellt bis dato die einzige Gesamtpublikation zum namengebenden Fundort dar. Das besonders wesentliche Fundmaterial der Grabungen von Johann Georg Ramsauer (1846–1863),weist jedoch eine mitunter verschlungene Objektbiografie auf. Bis dieses an ihre heutigen Aufbewahrungsorte gelangte (größtenteils in der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien) ist einiges geschehen. Aus diesem Grund stehen die Archäolog*innen bei Beschäftigung mit jenen Fundobjekten vor einer großen Herausforderung.

Aufgrund aufgekommener Unsicherheiten bezüglich der Zuweisung der Funde zu den vorgelegten Gräbern, nahmen sich Fritz-Eckart Barth und Stefan Nebehay in einem Forschungsvorhaben am Naturhistorischen Museum Wien der Arbeit an, der äußerst komplexen Objektgeschichte der Fundstücke von Grund auf nachzugehen. Dieses Vorhaben entwickelte sich zu zwei Forschungsprojekten am Naturhistorischen Museum Wien, welche vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Projekte FWF 3462, 4288) in den Jahren von 1977 bis 1984 unterstützt wurden, und brachte viele neue wichtige Quellen ans Tageslicht. Um die Grabzusammenhänge der rund tausend Gräber zu rekonstruieren und Fehler zu korrigieren, wurde schließlich begonnen ein Karteikartensystem anzulegen, in dem jeder Fund und jedes Grab mit den jeweilig vorhandenen Quellen aufgelistet werden sollte. Doch eine analoge Darstellung solch verschachtelter Datenmengen ist derart komplex, dass es eine neue Herangehensweise brauchte. 

Im Jahr 2014, im digitalen Zeitalter angelangt, war es die Idee von Hans Reschreiter und Fritz-Eckart-Barth, sich diesem Unterfangen am Naturhistorischen Museum Wien neu zu widmen. Die bereits als wichtig erkannten Quellen wurden von Fiona Leipold (vorm. Poppenwimmer) und Mara Christine Koppitsch digital aufgenommen, um in weiteren Schritten die von Johann Georg Ramsauer freigelegten Gräber neu zu bewerten bzw. die einzelnen Objekte ihrem Originalgrab zuweisen zu können. Diese Datengrundlage besteht nun in Form dieser Excel-Tabelle, in der die primären Quellen zu den Grabungen Ramsauers, welche von Fritz-Eckart Barth und Stefan Nebehay als solche definiert wurden, abrufbar sind.

Usage Notes

Zur Bestandaufnahme

Im Jahr 2014 wurde der sogenannte Krauss-Zwischenkatalog auf Anraten von Fritz-Eckart Barth als Ausgangsquelle und Grundgerüst der vorliegenden digitalen Bestandsaufnahme gewählt. Derselbe Katalog stellte bereits Ende des 19. Jahrhunderts die Basis für die Inventarisierung der Funde im Naturhistorischen Museum Wien dar. Der Krauss-Zwischenkatalog ist chronologisch nach der von Johann Georg Ramsauer vergebenen Fundnummer (Ramsauernummer) gereiht, was auch so bei der digitalen Aufnahme übernommen wurde.

Eine Notiz im Arbeitsprotokoll, erstellt von Fiona Leipold (vorm. Poppenwimmer) und Mara Christine Koppitsch, zu Projektbeginn lautet: „Originalgetreue Abschrift des Zwischenkatalogs; einzige Änderung: Aufteilung der im Original zusammengefassten Stücke auf je eine Spalte pro Fundstück“. Nach dieser Grundstruktur wurden weitere Primärquellen und Informationen zu den Gräbern eingearbeitet.

 

Die verwendeten Quellen:

Jahresberichte 1846 –1849:

  - Textband:  https://objects.nhm.at/NHMW-PRAE-BIB-3185b

  - Tafelband:  https://objects.nhm.at/NHMW-PRAE-BIB-3185c

  - F.-E. Barth – St. Nebehay, Notiz angebracht im Textband der Jahresberichte 1846 –1849.

  https://objects.nhm.at/view/NHMW-PRAE-BIB-3185b?s=2

  - F.-E. Barth – St. Nebehay, Notiz angebracht im Tafelband der Jahresberichte 1846 –1849.

  https://objects.nhm.at/view/NHMW-PRAE-BIB-3185c?s=2

  Fundaktenarchiv der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien.

 

Jahresbericht 1850, Textband und Tafelband:

  Fundaktenarchiv der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien.

 

Übergabelisten 1846 –1850:

  Fundaktenarchiv der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien.

 

Übergabelisten 1851–1853:

  Fundaktenarchiv der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien.

 

Protokoll Linz, Eine Abschrift des Protokolls (von J. G. Ramsauer)

  Museum Francisco-Carolinum in Linz

 

Protokoll Antikenkabinett Tafelband 1851–1863:

  https://objects.nhm.at/NHMW-PRAE-BIB-4856

  - Beilage 1:  https://objects.nhm.at/NHMW-PRAE-BIB-4856-Beilage-1

  Fundaktenarchiv der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien.

 

Kartei von A. Mahr 1851–1853:

  Fundaktenarchiv der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien.

 

Zwischenkatalog von F. Krauss 1888 –1889:

  https://objects.nhm.at/NHMW-PRAE-BIB-KatKrauss

  - F.-E. Barth – F. R. Hodson 1975, Beilage 1 zum Zwischenkatalog von Franz Krauss.

  https://objects.nhm.at/NHMW-PRAE-BIB-KatKrauss-Beilage-1

  Fundaktenarchiv der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien.

 

Kromer, K. (1959) Das Gräberfeld von Hallstatt. Association Internationale d‘Archéologie Classique, Monographie, 1, Firenze.

Barth, F. E. (1976) Rezension zu: L. Pauli, Die Gräber vom Salzberg zu Hallstatt (1975). Archaeologia Austriaca, 59-60, 475-478.

Nebehay, S. (1980) Hallstatts zweite Ausgrabung. Die Erforschung einer Pioniertat der österreichischen Archäologie. Oberösterreich, 30(1), 29-36.

Publications

Koppitsch, M. C. (2024) Eine quellenkritische Betrachtung der Ausgrabungen von Johann Georg Ramsauer im Gräberfeld von Hallstatt 1846–1863: Möglichkeiten und Grenzen der Rekonstruktion der Fundzusammenhänge. ArchOn Hallstatt, 4, 1-190. https://doi.org/10.57827/archon04

Nebehay, S. (1980) Hallstatts zweite Ausgrabung. Die Erforschung einer Pioniertat der österreichischen Archäologie. Oberösterreich, 30(1), 29-36.

Barth, F. E. (1976) Rezension zu: L. Pauli, Die Gräber vom Salzberg zu Hallstatt (1975). Archaeologia Austriaca, 59-60, 475-478.

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